„Ich will ja keine Leute in München erreichen, wenn ich doch einen Job in Berlin habe!“, meinte einer unserer Kunden neulich. Er hat zwar gelacht, aber das Problem war klar! Wie erreichen wir unsere Zielgruppe mit unserem Marketing überhaupt?
Zum Glück gibt es dafür Tools, die viel besser sind als Anzeigen in überregionalen Zeitungen oder Katalogen.
Wie ihr ohne festgelegte Zielgruppe Marketing erfolgreich einsetzt.
Natürlich ist es immer besser, seine Zielgruppe schon genau zu kennen.
Exakte Daten von Webseitenbesuchern etc wären natürlich wünschenswert. Aber gerade, wenn es darum geht, Mitarbeiter zu finden, helfen Webseitendaten meist sehr wenig.
Meist wird eine Webseite von potenziellen Kunden, bestehenden Mitarbeitern oder Kollegen besucht. Da ist ein Pixel oder ein Cookie ja ganz nett, aber nicht für jeden Fall ausreichend gut bestückt.
Was ist eine Zielgruppe? (Ein Begriff aus dem Marketing)
Die Zielgruppe sind die Menschen, die wir gerne ansprechen möchten. Sei es mit Werbung, mit Katalogen oder unseren Mails.
5 Strategien um mit Facebook Ads neue oder bekannte Zielgruppen zu erreichen?
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1. bestehende Audience nutzen
Fall 1 besagt, dass ihr bereits eine Followerschaft habt. Entweder viele Menschen auf eurer Webseite oder Follower und Fans auf Instagram oder Facebook. Diese können ganz einfach angesprochen werden. Per Facebook Business Manager können hier die Menschen eingestellt werden, die bereits mit euch interagiert haben. Das ist die so genannte warme oder sogar heiße Zielgruppe.
Das bedeutet, diese Menschen kennen oder lieben euch bereits. Sie sind leicht zu erreichen.
2. Targeting & Interessen
Fall 2 bedeutet, dass ihr die Kraft der Datenmengen nutzt. Ihr kennt grobe Interessen eurer Zielgruppe. Zum Beispiel spielen sie alle Fußball, weil ihr Fußballschuhe verkauft. Ihr könnt jetzt einstellen, dass jeder mit diesem Interesse angesprochen werden soll.
Hiermit sprecht ihr Fremde an, die euch noch nicht kennen, aber definitiv zu eurer Zielgruppe gehören.
3. Targeting & smartes Machine Learning
Fall 3. Die Leute sollen auf eurer schicken Landingpage landen? Super, dann teilt dem Business Manager mit, dass das euer Ziel ist. Facebook wird nun ganz genau die Menschen ansprechen, von denen es weiß oder vermutet, dass sie gerne auf eurer Landingpage landen werden.
Dabei wird Facebook auch immer schlauer und setzt Machine Learning ein, das schon viel intelligenter ist, als dass wir es noch verstehen könnten.
Durch das Wissen, das Facebook hat, weiß es viel mehr über uns selbst, als wir. Durch die Analyse unserer Verhaltensmuster wissen die Systeme hinter den Werbeanzeigen zum Beispiel schon vor uns, wenn wir schwanger sind oder wir kurz davor sind fremd zu gehen.
Die Systeme wären gute Psychologen, denn sie können viel mehr winzige Details deuten, die uns selbst völlig verborgen bleiben.
Das lässt sich natürlich hervorragend nutzen, wenn wir Werbung machen möchten. Die Systeme finden mit einer unfassbaren Leichtigkeit Menschen, denen unser Angebot gefallen würde. – Wir müssen diese Systeme nur bezahlen.
4. Lookalikes erstellen
Ein weiteres super starkes Mittel ist eine Lookalike Audience. Hier spielen die smarten Machine Learning Systeme wieder eine Rolle. Denn sie können abstrahieren, wie unsere idealen Kunden so sind. Und sie können mehr davon finden.
Stellen wir uns vor, ihr verkauft feste Seifenstücke zum Haarewaschen.
Das ist ja gerade im Kommen, aber der Trend beschränkt sich derzeit noch auf die nachhaltig denkenden Menschen. Nun wissen diese Systeme aber, wer sich tendenziell für Nachhaltigkeit interessiert und wer ähnliche Verhaltensmuster zeigt wie eure bestehenden Kunden aus dem Shop.
Gebt ihr dem System genug Daten in Form eures Pixels, dann kann es andere Menschen finden, die euren Seifen-Shop lieben werden. Diese bekommen dann die Anzeige zu Gesicht, damit sie euch kennen lernen.
Facebook und Co sind bessere Kuppler als Tinder und ähnliche Plattformen. Dabei hätten auch sie das Potenzial, großes zu erreichen.
5. Ort und Sprache beschränken
Natürlich möchten wir nicht, dass die Menschen im Oman unsere Seifen oder Fußballschuhe sehen. Da können wir ja gar nicht hin verkaufen. Deswegen stellen wir ein, dass wir nur im Gebiet Deutschland, Österreich und Schweiz verkaufen.
Oder wir suchen nach Interessenten für unseren Deutschkurs für Einwanderer. Da unsere Lehrerin den Kurs für Thailänder hält, stellen wir ein, dass wir Menschen in Berlin suchen, die Thailändisch sprechen. Denn alle anderen hätten nichts davon, von einer Thailänderin deutsch zu lernen.
Klingt alles ganz logisch, oder?
Jetzt wisst ihr genug, um mit der Marketingagentur eures Vertrauens auf Kundensuche zu gehen. Aber keine Sorge, da gibt es noch viel mehr zu wissen!
In der Welt von Facebook-Ads muss man förmlich leben, um gute Anzeigen zu schalten. Das Targeting ist dabei die wohl größte Herausforderung und es ist nicht so leicht, wie man sich das vorstellt.
Eines ist klar: Hier wird keine Strategie von vorne bis hinten durchgezogen. Man stellt zuerst eine These auf, was funktionieren könnte. Dann lässt man diese These ein paar Tage oder Wochen laufen und wirft dann alles über den Haufen oder verfeinert seine Annahmen.
Aber auch wenn man alles über den Haufen wirft, hat man nicht einfach sinnlos Geld verbrannt. Wir haben dann sehr, sehr wertvolle Daten.
Damit werden eure Targetings dann mit jedem Schritt immer besser.
Es ist eine lange Reise, aber sie macht (zumindest uns) richtig viel Spaß!
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