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Serienmail richtig eingesetzt: So einfach kann es sein.

Eine Serienmail kann sehr gut funktionieren, wenn richtiges E-Mail Marketing dahinter steckt.

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Was ist denn so eine Serien-Mail?

Eine bestimmte Abfolge von E-Mails kann sehr gut aufeinander abgestimmt sein. Das ist ein großer Vorteil im Marketing. Auch bei E-Mails und E-Mails Sequenzen sollte nichts im Zufall überlassen werden.

Dabei ist es ganz einfach. Wir müssen uns nur überlegen:

  1. was unser Leser gerade für ein Problem hat,
  2. wie es gelöst werden kann und
  3. welche weiteren Fragen sich daraus ergeben.

Damit man unserem Leser nicht gleich einen ganzen Roman schickt, teilen wir unsere Informationen in kleine Häppchen auf.

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Im besten Fall holen wir unseren Laser genau da ab, wo er sich befindet.

Das bedeutet, in unserer ersten E-Mail lösen wir ein Problem von ihm. Wenn wir das geschafft haben, ist es recht wahrscheinlich, dass er die nächste E-Mail auch noch liest.

In einer Serienmail geht es nicht ums verkaufen

Durch die Abfolge von aufeinander aufbauenden E-Mails können wir eine Bindung zum Leser aufbauen. Das hat wenig mit Werbung zu tun. Ganz im Gegenteil, wir verschenken hier wertvolles Wissen.

Der ideale Ablauf einer E-Mail Sequenz

Es gibt einige sehr bewährte Strategien, mit denen eine erfolgreiche Serien Mail erstellt werden kann. Eine Strategie ist von Russel Brunson. Wenn ihr uns ein bisschen mit Marketing beschäftigt habt, dann sagt euch vielleicht ClickFunnels etwas. Und genau das ist von ihm, von Russel Brunson.

In seinem Buch „Dot Com Sectrets“ beschreibt er die E-Mail Sequenz, die ich jetzt hier vorstellen werde.

1. Liefern, liefern, liefern

Mit was auch immer ihr euren Leser in eure Serien-Mail bekommen habt, jetzt müsst ihr liefern. Hier ist jetzt der richtige Zeitpunkt um das Freeby raus zu geben. Oder den großen Mehrwert, den ihr versprochen habt. Vielleicht war’s auch ein Gutschein oder ein Rabatt-Code.

Diese E-Mail muss sofort rausgehen, sobald euer Leser den Double-Opt-In gemacht hat. Hier dürft ihr wirklich keine Zeit verstreichen lassen. Der Leser hat sich jetzt gerade eingetragen und auf die dämliche Bestätigungs-e-mail geklickt. Jetzt muss er dafür auch schleunigst belohnt werden. Andernfalls verliert ihr sein Vertrauen.

2. Eure Geschichte, Hintergrund und warum beinahe alles zerbrach

Jedes Business hat seine Geschichte. Niemand, der ein bisschen startet, tut es einfach so. Es gibt ein warum in eurem Leben. Ihr habt einen inneren Antrieb.

Lasst euren Leser in dieser E-Mail daran teilhaben. Hier habt ihr ein bisschen Zeit um mit gutem Storytelling ein wenig auszuholen. Vielleicht liegt euer „Warum“ ja in eurer Kindheit vergraben. Vielleicht war es irgendein ganz bestimmtes Ereignis, das euch nicht mehr losgelassen hat.

Schlagt den Bogen von eurem warum zu eurem Business. Und endet an einem Punkt, an dem alles zu zerbrechen schien. In jedem Business und jedem Leben gibt es diesen Punkt. Manchmal ist es ein Schicksalsschlag, manchmal aber auch ein eigener dummer Fehler. Beendet diese E-Mail so, dass der Spannungsbogen zum zerreißen gespannt ist.

3. Der Wendepunkt

Irgendwann in eurem Leben oder in eurem Business kam dieser eine Moment. Der Moment, der dafür gesorgt hat, dass alles genau so ist, wie es jetzt ist. Dieser eine Augenblick hat dafür gesorgt, dass ihr euer Business-Schiff in diese Richtung gelenkt habt.

Erzählt von diesem Moment, der dafür gesorgt hat, dass ihr jetzt dieses Angebot habt. Die Geschichte sollte natürlich darauf ausgerichtet sein, dass eurem Leser total verständlich ist, dass ihr gar nicht anders konntet als genau dieses Angebot anzubieten.

4. Mehr als nur die eine Lösung

Vielleicht hat euer Leser jetzt schon zum Telefon gegriffen oder in die Tastatur gehauen und sich bei euch gemeldet. Immerhin weiß er nun genau wer ihr seid, warum ihr tut was ihr tut und was euer Angebot ganz konkret ist.

Wenn er das noch nicht getan hat, dann kommt jetzt die vierte E-Mail.

Die vierte E-Mail eurer E-Mail Serie zeigt auf, woran man zunächst nicht denkt. Natürlich hat euer Angebot ganz offensichtliche Vorteile. Aber es gibt immer auch Benefits, die man nicht sofort erkennt.

In dieser E-Mail geht es nun darum, dem Leser ganz unverbindlich zu erzählen, welche tollen Vorteile euer Angebot im Verborgenen noch hat.

Natürlich ist jetzt auch der richtige Augenblick, um in ganz offen darauf hinzuweisen, was er jetzt tun soll. Eine Möglichkeit wäre zum Beispiel ein Termin mit euch zu vereinbaren, in eurem Shop einzukaufen, oder euren Kurs zu buchen. Jetzt ist also Zeit für den Call To Action, die Handlungsaufforderung.

5. Dringlichkeit

Es ist immer schön, gute Lösungen parat zu haben. Wenn ein aber keiner an schiebt, dann kommt man oft nicht ins Handeln.

Genau so kann es eurem Leser gehen, wenn er sich bisher noch nicht bei euch gemeldet hat.

Durch smartes Tracking ist das natürlich in der digitalen Welt ganz einfach nachzuvollziehen. E-Mail Tools können erkennen, welcher Leser wann auf einen Link in einer E-Mail geklickt hat. Und wenn ihr einen Cookie setzt, dann wisst ihr auch ob es zu einer Zahlung in eurem Shop gekommen ist. Aus diesem Zusammenhang könnt ihr dann ganz clever das Verhalten eurer E-Mail Sequenz beeinflussen.

Gehen wir davon aus, dass euer Leser noch nicht geklickt hat. Jetzt wird es also Zeit, ihn an zu schieben. Dringlichkeit wird oft erzeugt, indem Rabatte enden, sich Lager leeren, oder ein Angebot ausläuft.

Setzt euren Leser hier nicht unter Druck, sondern teilt ihm einfach ganz offen mit, dass sich die Türen zu eurem Angebot bald schließen. Sehr häufig ist es nämlich tatsächlich der Fall, dass eure Leser durchaus Interesse haben, gedanklich aber einfach abgelenkt sind. Ein Hinweis, dass die Möglichkeit bald vorbei ist, gibt Ihnen die Chance noch rechtzeitig zu handeln.

Wer jetzt nicht handelt, hat in Wahrheit gar kein wirkliches Interesse. Das ist aber auch nicht schlimm, denn eure E-Mail Sequenz läuft ja ohne euer zu tun. Ganz automatisch.

Seid ihr jetzt bereit für eure erste Serienmail?


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